Fiete, den freundlichen Seemann, habe ich im August auf dem Blog von Mama Notes kennen gelernt. Sie besprach damals Gute Apps für kleine Kinder und die Grafik von Fiete hat mich sehr angesprochen. In dem Moment bedauerte ich, kein Tablet zu haben, denn die Apps sind einfach zu mächtig für mein armes, altes Samsung-Handy. Nur gerade Fiete Match, das Memoryspiel, hatte auf dem Handy Platz und ist uns seither ein treuer Begleiter für die langweiligen Momente im Leben.

Passend zu den Apps ist im Oktober das Buch „Fiete – Das versunkene Schiff“ erschienen und Kurzer und ich durften es probelesen.

Handlung

Fiete, der freundliche Seemann, und seine beiden Freunde Hein und Hinnerk helfen dem alten Leuchtturmwärter Hansen, seine Einkäufe in den Keller zu tragen. Dabei stossen sie auf eine Planke des Schiffes „Botilda“, mit dem der alte Hansen früher zur See gefahren war und das in einem Sturm untergegangen war.

Der alte Hansen ist so traurig, dass die drei Freunde beschliessen, die „Botilda“ zu heben, um ihn aufzumuntern. So packen sie zusammen, was man für so eine Rettungsaktion benötigt, und machen sich mit Hinnerks kleinem Motorboot auf ins Abenteuer.

Sie finden die „Botilda“ genau dort, wo der alte Hansen gesagt hat. Doch die Bergung ist nicht ganz so einfach, wie sie sich das vorgestellt hatten: Eine Idee muss her! Fietes schlauer Rettungsplan – den ich hier nicht verraten möchte – funktioniert und am Ende schleppen die drei Freunde die „Botilda“ zurück zum Leuchtturm.

Was meint die Zielgruppe?

O-Ton Kurzer (6 Jahre, 2 Monate):

„Fiete nervt. Der gewinnt immer und dann lacht er mich aus.“

(das bezieht sich auf die App „Fiete Match“).

„Das Buch mag ich sehr, vor allem wo die Botilda nach oben schwimmt. Aber richtig würde das glaubs nicht funktionieren. Oder?“

Mein Fazit

„Fiete – Das versunkene Schiff“ ist ein schönes Bilderbuch für Kinder ab zirka drei Jahren. Die Kleinen werden an den wiederholten Aufzählungen ihre Freude haben.

Die Bilder von Wolfgang Schmitz sind unaufgeregt und freundlich. Die Spannung beschränkt sich darauf, ob die drei Freunde das Schiff heben können oder nicht und ist auch für kleinere Kinder gut auszuhalten. Die Charaktere kennen die Kinder vielleicht bereits aus den Apps und freuen sich, sie in dieser Geschichte wieder anzutreffen.

Die Geschichte selber ist absolut gewaltfrei und es kommen weder Böse noch Monster vor. Niemand muss besiegt werden und am Ende gewinnen alle, indem sie zusammenarbeiten.

„Fiete – Das versunkene Schiff“ ist ein ideales Bilderbuch für alle, die ihren Kindern Werte wie „Freundschaft“ und „einander helfen“ vermitteln wollen. Ich freue mich  schon auf weitere Bücher und Apps aus den Tastaturen des Autorenkollektivs von Ahoiii.

Edit vom 22.4.2017: Hier findest Du unsere Meinung zum zweiten Band, „Fiete – Die grosse Fahrt“

Ahoiii: „Fiete – Das versunkene Schiff“ (Bilderbuch)
Ahoiii: „Fiete – Das versunkene Schiff“ (Bilderbuch)

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Steckbrief

„Auf einer kleinen Insel irgendwo im weiten Meer leben Fiete, Hinnerk und Hein. Die drei sind die besten Freunde und halten zusammen wie Pech und Schwefel. Ob sie es auch schaffen, das versunkene Schiff vom alten Leuchtturmwärter zuheben?
Mit ihrem Boot, einer Kiste Limo und drei Paar Wollsocken zum Wechseln nehmen sie Kurs aufs offene Meer. Doch die Rettung ist schwieriger als gedacht. Bis Fiete einen genialen Einfall hat…
Das erste Bilderbuch mit Fiete, dem Seemann aus den preisgekrönten Apps von Ahoiii.“

„Fiete – Das versunkene Schiff“
Studio Ahoiii (Jan Kloevekorn, Text, und Wolfgang Schmitz, Illustration)
Boje Verlag bei Bastei Lübbe AG, Köln, 2015
ISBN 978-3-414-82436-3
Empfohlenes Alter: ab 3 Jahren

Übrigens gibt es noch zwei weitere Bilderbücher mit Fiete als Hauptperson: „Fiete – Die grosse Fahrt“ und „Fiete – Das grosse Rennen„.

Die Fiete-Bücher gibt es unterdessen als gebundene Bilderbücher, als Mini-Ausgabe, als Hörspiel und als E-Book (pdf und epub). Ich habe euch unten nur zum Hardcover verlinkt, aber Ihr findet die anderen von dort aus ohne Probleme.

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