„Ein Hund namens Money“ ist ein Sachbuch für Kinder, ich würde sagen so ab 10-12 Jahren können sie es auch alleine lesen und verstehen. Erzählt wird die Geschichte der elfjährigen Kira, die einen verletzten Hund findet. Sie päppelt ihn auf und nennt ihn „Money“. Der Hund kann telepathisch mit Kira sprechen und erklärt ihr Schritt für Schritt, wie man mit Geld umgeht, so dass man auch mit relativ kleinen Summen mit den Jahren ein Vermögen aufbauen kann. Auf ihrem Weg begegnet Kira zahlreichen Erwachsenen, die ihr helfend zur Seite stehen und sie lernt, dass es beim Geld nicht nur ums Geld geht.
Inhaltsverzeichnis
Bodo Schäfer schafft es in diesem Buch, viel Geldwissen kindgerecht zu „verpacken“: Wie kann man den Umgang mit Geld lernen, wie kann man mehr verdienen, wie baut man Schulden ab und ein Vermögen auf, wie wird man Geldsorgen los…
Inhalt von „Ein Hund namens Money“
Zu Beginn geht es darum, sich finanzielle Ziele zu setzen. Für diese wird je eine „Traumdose“ angelegt (eine passende Sparbüchse) und ein „Traumalbum“ gestaltet, um sich sein Ziel besser vorstellen (visualisieren) zu können. Dadurch wird es greifbarer und konkreter und deshalb verliert man es auch weniger schnell wieder aus den Augen. Noch ein Punkt ist wichtig: Das Selbstvertrauen, bzw. das Vertrauen darin, dass man imstande ist, das für sein Ziel benötigte Geld zu beschaffen. Denn wer nicht daran glaubt, ein Ziel erreichen zu können, wird sich nie auf den Weg dorthin machen.
Sehr schnell holt sich Kira Verbündete, die an sie glauben und sie unterstützen: Ihr Cousin Marcel hat Tausend und eine Ideen, wie sie Geld verdienen könnte. „Moneys“ Besitzer, der Finanzberater Herr Goldstern, erklärt Kira, wie ihre Eltern aus den Schulden herausfinden können. Frau Trump, die sich für die Börse und Finanzanlagen interessiert und Frau Heinen, die Kundenberaterin der Bank, die sich mit den praktischen Aspekten gut auskennt.
Die kleinen Leserinnen und Leser dürfen Kira langsam dabei begleiten, wie sie sich erst Ziele setzt, dann Geld verdient, und dieses Geld dann gescheit anlegt. Immer mit dabei ist der Hund „Money“, der Kira durch ihre Abenteuer hindurch führt und zwar nur so lange, bis sie auf ihren eigenen Beinen stehen kann.
Meine Gedanken zu „Ein Hund namens Money“
Wir denken immer, Geld sei kein Thema für Kinder. Das ist es aber doch, denn sie hören uns ja darüber reden und wie bei anderen Themen auch, beeinflusst unsere eigene Einstellung dazu die spätere Einstellung unserer Kinder zu Geld. Deshalb finde ich es gut, wenn wir hier über die Bücher gehen, uns über unsere eigenen Einstellungen und Glaubenssätze klar werden und bewusst entscheiden, welche davon wir an unsere Kinder weitergeben möchten und welche nicht (mehr) nützlich für uns sind.
Im Umgang mit unserem Sohn haben wir das Geldthema nie ausgespart. Ich finde wichtig, dass er lernt, dass man nicht immer einfach alles direkt gleich kaufen kann / muss / soll. Andererseits macht es mich natürlich traurig, wenn in manchen Monaten mein knapp Zehnjähriger schon mit Mangel und Geldsorgen konfrontiert ist.
Bodo Schäfers Buch finde ich deshalb auch für uns Erwachsene sinnvoll. Es hat mir gezeigt, dass ich selbst – und nur zu einem vernachlässigbaren geringen Teil die Umstände – für meine finanzielle Situation verantwortlich bin und diese durch eigenes Handeln beeinflussen kann. „Wir haben kein Geld“ und „Leute wie wir werden nie reich“ sind keine Naturgesetze, die von äusseren Umständen auf immer und ewig festgelegt sind, sondern „wir haben kein Geld“ ist einfach nur eine Ausgangssituation, die man die ich verändern kann.
„Ein Hund namens Money“ hat mir Lust gemacht, mich tiefer mit den verschiedenen Themenbereichen zu befassen. Wie viele Menschen meiner Generation habe ich nämlich zwar schon gelernt, mit Geld umzugehen, aber mehr so im Sinne „Wie verwalte ich meinen Mangel an Geld“. Die Idee, ein Vermögen aufzubauen und Geld für mich arbeiten zu lassen, lag für mich immer ausserhalb des Machbaren. Schäfer zeigt aber in seinem Buch genau auf, dass dies auch für Kinder aus bescheidenen Verhältnissen möglich ist, wenn sie früh anfangen, sich Ziele und Prioritäten setzen und die Zeit für sich arbeiten lassen. Ich kann das Buch ausnahmslos allen Eltern empfehlen, die ihren Kindern etwas über Geld beibringen möchten.
Übrigens hat auch der Kurze sehr positiv auf die Geschichte von Kira und dem Hund Money reagiert, und verfolgt nun seine eigenen Sparpläne.
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