Joe Lillington: „Wondu und die Eiszeitriesen“ (Bilder-Sachbuch) 0e5ea8364fde4a3cbe853f5107056dbcJoe Lillington: „Wondu und die Eiszeitriesen“ (Bilder-Sachbuch) plzm

Heute möchte ich Euch ein Sachbuch für Kinder der Basisstufe (Kindergarten und Unterstufe) vorstellen: „Wondu und die Eiszeitriesen“ aus dem atlantis Verlag. Viele unserer Kinder kennen sich mit Dinosauriern aus, dann wieder mit Römern und Rittern. Irgendwo dazwischen liegt die Eiszeit und ausser dem Film „Ice Age“ und etwas über Mammuts wissen die Kinder eigentlich nicht viel darüber. Diese Lücke deckt das schön illustrierte Bilderbuch „Wondu“.

Handlung

Wondu, der kleine Steppenbison, lebt in der eiszeitlichen Tundra und eines Tages beschliesst er, sich von seiner Mutter und der Herde zu entfernen. Auf seiner Wanderung begegnen ihm zahlreiche Tiere der Eiszeit: das Wollnashorn, das Riesenfaultier, das Wollhaarmammut, das Riesengürteltier, der Säbelzahntiger, der Riesen-Kurzschnauzenbär, der Riesenkondor und am Ende sogar der Frühmensch.

Bei jedem dieser Tiere erfährt das Bison-Kind allerlei Interessantes darüber, wie es gelebt hat, wie gross es war, was es gegessen hat und wie sein Lebensraum ausgesehen hat.

Was meint die Zielgruppe?

Die waren im Fall RIEEEEEESIG die Tiere damals! Aber das war noch bevor die Römer in die Schweiz kamen und Krieg gemacht haben. Jetzt sind sie schon ganz lange tot und haben nur noch Knochen.

Meine Meinung über „Wondu und die Eiszeitriesen“

Die Tiere in dem Buch sind sehr schön und detailliert gezeichnet, die Erklärungen sind zwar kurz, fassen aber alles Wesentliche zusammen. Auf einer Doppelseite werden die Riesentiere neben den Menschenkindern abgebildet, so dass man ihre Grösse vergleichen kann. Kurzer fand das ziemlich beeindruckend. Er holt das Buch immer wieder hervor, um sich diese eine Seite immer wieder anzusehen. Beeindruckend findet er übrigens auch, dass die Frühmenschen insgesamt nicht viel grösser wurden, als er heute mit sechs Jahren ist (einverstanden, Kurzer ist für sein Alter etwas lang geraten, aber trotzdem).

Das Buch ist irgendwo zwischen einem reinen Sachbuch und einer Geschichte anzusiedeln. Mit dem kleinen Bison Wondu als Aufhänger können auch jene Fünf- und Sechsjährigen erreicht werden, die sonst mit Sachbüchern nicht so viel anzufangen wissen.

Ich hätte mich gefreut, wenn noch mehr der Tiere in der Geschichte vorgekommen wären, die nur mit Namen und Abbildung im Anhang erscheinen: Riesenhirsch, Riesentapir, Macrauchenia, Riesenbiber, Höhlenhyäne, Mastodon, Riesenkänguru und Riesenwaren. Auch über deren Aussehen, Habitat, Ernährung und Verhalten hätte ich gerne mehr erfahren. Aber vielleicht gibt es ja mal eine Fortsetzung?

Ich kann das Buch allen empfehlen, die sich für die Eiszeit und ihre Tierwelt interessieren!

„Wondu und die Eiszeitriesen“ von Joe Lillington
„Wondu und die Eiszeitriesen“ von Joe Lillington

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Steckbrief

„Es herrscht Eiszeit.
Ein junger Steppenbison will die Welt erkunden.
Er stösst auf seiner Reise mit dem Wollhaarnashorn zusammen, fragt das Riesenfaultier nach seinen Klauen, misst sich mit dem Riesengürteltier, flüchtet vor dem Säbelzahntiger – und kehrt noch neugieriger zurück, als er aufgebrochen ist.
Zu allen Riesentieren, die Wondu trifft, gibt es – neben der Geschichte – wichtige Fakten, Grössenvergleiche und eine eiszeitliche Weltkarte.“

„Wondu und die Eiszeitriesen“
Joe Lillington (übersetzt von Caesar Claude)
Atlantis Verlag, an imprint of Orell Füssli Verlag AG, Zürich, 2015
Hardcover
ISBN 978-3-7152-0698-1
Empfohlenes Alter: ab 4 Jahre, Kindergarten, Basisstufe

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