Kurzer fing mit etwa anderthalb Jahren an, im Haushalt mitzuhelfen. Er tat dies mit einer Begeisterung und Motivation, von der glatt eine Fabrik voller indischer Textilarbeiterinnen satt werden könnte.

Sein Vater und ich schworen, alles dafür zu tun, um diese reine Freude an der Tätigkeit bewahren zu können (sofern dies in unseren Händen läge). Bis jetzt scheint uns dies gelungen: Mit knapp vier Jahren hilft er nach wie vor mit einer Begeisterung und Motivation, die ihresgleichen sucht.

Vor allem elektrische Geräte haben es ihm angetan. Der Haartrockner, mein Epilady, die Waschmaschine und meine Knetmaschine – wenn er könnte, würde er sie den ganzen Tag lang bedienen.

Das hat natürlich auch seine guten Seiten: So ist die Aussicht, danach selber staubsaugen zu dürfen, eine wunderbare Motivation für ihn, um seine Spielsachen in Rekordzeit aufzuräumen. Handkehrum dreht bald jedes Gerät in unserem Haushalt heiss, weil ihm die ständige An- und Ausschalterei nicht gut tut.

Ein einziges Gerät hat er bisher verschont: Meinen Laptop. Doch nun hat er auch diesen zum Ziel erkoren. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der arme Prozessor des Lappis heissläuft und er sich notausschaltet. Deshalb verabschiede ich mich schon mal proflaktisch von Euch…