Den ganzen Tag frage ich mich schon, wieso uns – auch mir, ich kann mich da nicht ausnehmen – die Attentate von Paris von gestern Abend so viel näher gehen, als jene in Beirut und Baghdad von vorgestern und den Absturz eines russischen Flugzeuges vor einer Woche.

Dann denke ich über die Reaktionen nach, die ich mitbekommen habe. Reaktionen, die mir mehr Angst einjagen, als die Terroranschläge. Reaktionen, die die christliche Welt verteidigen wollen, indem sie alle christlichen Werte, die Essenz selber des Christentums, mit Füssen treten.

Ich weiss auch nicht.

Zur Zeit habe ich nur Fragen, keine Antworten.

Noch haben wir die Wahl zwischen 1984 („War is Peace; Freedom is Slavery; Ignorance is Strength“) und John Lennon. Ich wähle John Lennon: