Ins Netz gegangen
(Bild: Efraimstochter / Pixabay)

Der Januar wurde überschattet von den Ereignissen der Silvesternacht in Köln und daraus folgend einer lauten und raumgreifenden Diskussion überall im Netz über sexuelle Übergriffe im öffentlichen Raum. Ich mag darüber im Moment nicht schreiben.
Hier in der Schweiz geht der Abstimmungskampf zur sog. Durchsetzungsinitiative los, die leider die Diskussionen zu den anderen Abstimmungsvorlagen (bedingungsloses Grundeinkommen, neue Tunnelröhre am Gotthard) fast verstummen lässt.
Persönlich habe ich seit Neujahr den Husten und werde den Mist einfach nicht los. Entsprechend ist dann auch meine Schlafqualität und meine Lust, mich in Endlosdiskussionen zu verzetteln. Hat ja eh keinen Sinn, die Fronten sind gebildet.

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Mrs CGN plädiert entspannt und unaufgeregt für etwas mehr Normalität und weniger Superlative. Gerne gelesen! Für mehr Normalität statt Denken in Extremen.

Schwere politische Themen und Entscheidungen beschäftigen uns momentan im Alltag. Deshalb tut es auch gut, zwischendurch mal zu lachen. Diese Fotostrecke hat mich Tränen lachen lassen: Das war so nicht geplant.

Über Ernest Shackleton haben der Kurze und ich eben erst ein Buch gelesen und rezensiert. Hier eine schön geschriebene Reportage für Erwachsene über den „Versager“, der – im Gegensatz zu den „Siegern“ – bei keiner seiner zahlreichen abgebrochenen Expeditionen einen Mann verloren hat: Gefangen in der Eishölle.

Henrike alias Nieselpriem schreibt schonungslos offen über Endometriose, eine Krankheit, die etwa 1 von 10 Frauen befällt und die ein richtiges Arschloch sein kann: Von Krokodilen und Spinnweben.

Die Welt wieder mal mit neuen Augen sehen? Wieso auch nicht: Mal anders schauen – wie wär’s mit einer neuen Brille?

Die Geschichte von Svenja hat mich eigenartig berührt. Sie berichtet ganz unaufgeregt, wie sie – als Sven geboren – langsam auch äusserlich zu Svenja geworden ist: Trans ist nicht mein Hobby.

Die Männer gingen auf die Jagd, die Frauen sammelten Beeren und Pflanzen und schauten zu den Kindern. So sind unsere Vorstellungen von der Arbeitsteilung in der Steinzeit. Die neuere archäologische Forschung belegt, dass solche Vorstellungen zum grossen Teil Projektionen aus der Neuzeit sind: Der Sammler und die Jägerin.

Cloudette mistet ihre alten To-Do-Listen aus: What to do mit alten To-Do-Listen.

Ihr wisst, dass ich Archäologie mag, insbesondere die so genannte „feministische Archäologie“. Aber ich bin gelinde gesagt sehr erstaunt, dass auch heute noch trotz erdrückender Beweislage die These von der Matrilinearität unserer Vorfahren als „exotisch“ und „unbelegt“ gilt: Die Busenwand.

Fronkreisch, Fronkreisch, dort ist alles viel besser, auch die Vereinbarkeit und überhaupt, dort darf man auch als Mutter noch Frau sein. Zwischen 20:30 abends und 6:00 Uhr morgens, um präzise zu sein. Auch im Land der perfekten Vereinbarkeit ist nicht alles Gold, was glänzt: Wie die Mütter in Frankreich?

Dieser Brief einer Mama an ihren frühgeborenen Sohn hat mich zutiefst gerührt: Geh, wenn du willst, bleib, wenn du kannst.