Verhöhnung der Opfer der Nationalsozialisten durch Querdenker d2c179cadb574f8ab12073a5674ee086

Mich bringt so schnell nichts aus der Ruhe, manche Menschen werfen mir das sogar ein Bisschen vor, dass ich (nach aussen) nicht sehr leidenschaftlich bin (scheine!).

Aber seit einer Woche trage ich diese Wut in mir und diesmal schaffe ich es nicht, sie in konstruktive Kanäle zu leiten, geschweige denn, sie einfach wegzuatmen.

Die Verhöhnung von Opfern der Nationalsozialisten durch die selbst ernannten „Querdenker“ ist so unmoralisch, so widerlich, so jenseits von Gut und Böse, dass es sogar mir die Sprache verschlägt – und ich bin sonst nie um ein Argument verlegen. Ich kann nur noch entsetzt den Kopf schütteln. Wenn ich mir bewusst mache, dass diese Menschen sogar glauben, was sie sagen, wird mir kalt bis auf die Knochen. Die meinen das tasächlich!

Diese Person, die denkt, sie sei wie Sophie Scholl. Oder diese Eltern, die ihrer 11jährigen Tochter eingeredet haben, sie sei wie Anne Frank, nur weil sie ihre Geburtstagsparty hat verschieben müssen. Oder jene, die sich selbst gelbe Sterne anstecken, um weiss der Teufel was zu beweisen.

Was muss eigentlich geschehen, damit solche Leute sich klar werden, wie weit sie sich von jeder vernünftigen Argumentation, vor jeder rationalen Kritik entfernt haben?

Was braucht es, damit sie begreifen, wie sie die schrecklichen Verbrechen des Nationalsozialismus verharmlosen und ins Lächerliche ziehen mit ihren Vergleichen?

Ich schaue mir diese Bilder an und es bricht mir das Herz.

https://twitter.com/AuschwitzMuseum/status/1331175728700813321?s=20
https://twitter.com/AuschwitzMuseum/status/1330916553056002048?s=20
https://twitter.com/AuschwitzMuseum/status/1183633265258831873?s=20
https://twitter.com/AuschwitzMuseum/status/1330807660288077825?s=20
https://twitter.com/AuschwitzMuseum/status/1330601950534983680?s=20

Diese Kinder – und Millionen andere – mussten nicht ein Geburtstagsfest verschieben oder zwei Wochen einer geheizten Wohnung mit Internetanschluss in Quarantäne. Wer sich also „so fühlt“, soll diesen Kindern auf den Bildern in die Augen schauen. Und zwar so lange, bis er/sie den Unterschied fühlen kann!

Ich versuche, Liebe zu senden, aber es gelingt mir nicht.