Eigentlich würde es sich gehören, den 10. Bloggeburtstag gross zu feiern. In diesem verrrückten Jahr ist es aber untergegangen. Schlimmer: Ich hab’s einfach vergessen.
Am 26. Juli 2010 ging mit Das Kamikaze-Baby der erste wohlformulierte und geistreiche Beitrag zu einem interessanten Thema online. Die Seite hatte noch keine eigene Domain sondern lief auf der Seite des CMS-Anbieters und als Titelbild hatte ich ein Foto des Kurzen, wie er mit seinen Patschhändchen nach dem Laptop greift.
In dem ganzen Gerenne wegen Jahresabschluss hier, Weihnachtsfeier dort, Arzttermine hier, Abklärungstermine dort, Training, Therapie, Schulfestkuchenbackundbastelstress schaffen wir es einmal mehr nicht, während der besinnlichen Zeit (ha! ha!) so etwas wie Besinnlichkeit aufzubringen. Zu gross ist der Termindruck.
Es begann mit einem Mittagessen und einer Idee. Ein paar Monate später hatten wir zu zweit einen Anlass für 50 Personen aus dem Boden gestampft, der bei praktisch allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut ankam. Dazwischen lagen zahlreiche Ideen, die wieder verworfen wurden, viele Telefonanrufe und Skypes und viele Stunden Arbeit. Und am Ende fand sie statt, die Swiss Blog Family, das erste Schweizer Treffen der Elternbloggerinnen und -blogger. Weiterlesen →
Am Anfang war mein Blogname eine Art Wortspiel und sollte darauf hinweisen, dass ich zwischendurch für mein Kind (und auch den Mann) nicht zur Verfügung stehe, sondern meinen eigenen Projekten nachgehe.
Das war vor sechs Jahren…. Unterdessen brummt mein Geschäft, der Sohn wird grösser und entgegen allen Prophezeiungen ist er heute betreuungsintensiver als damals, als er noch nicht zur Schule ging. Weiterlesen →
Es begab sich aber zu der Zeit, als vierzig Tage und vierzig Nächte lang Regen vom Himmel fiel und sich die Tiere zu je einem Paar, das Männlein und sein Weiblein, zu sammeln anfingen, dass sich zwei ziemlich gut erhaltene Damen mittleren Alters irgendwo zwischen Zürich und Bern zu einem Mittagessen trafen. Die Damen stammten aus Bloggerhausen und waren unter den Namen „Mama on the Rocks“ und „Mama hat jetzt keine Zeit“ weltbekannt. Weiterlesen →
(Der hier kritisierte Artikel wurde nach dem Erscheinen dieses Artikels von seiner Autorin überarbeitet)
Letzte Nacht ist mir bei beim Surfen auf Facebook eine Userin begegnet, die sich darüber beklagte, dass ein Blogposting von ihr von der Leserschaft zerrissen wurde und ein Shitstörmchen hervorgerufen hat. Beim Versuch nachzuvollziehen, was da geschehen war und stiess ich auf den Artikel „Gibt es ADHS wirklich? Mein persönliches Statement zu ADHS“ – und mir stieg der Senf in die Nase. Deshalb möchte ich hier meine ganz persönliche Meinung zu diesen Artikel kundtun.
„Welche Blogs liest Du?“ fragte Mama Notes vor langer Zeit und bat andere Bloggerinnen und Blogger, ihre Lieblingsblogs zu besprechen und unter dem Hashtag #BlogLeseLiebe zu verlinken. In meinem Newsfeed stapeln sich über siebzig Einträge – wie soll man da auswählen?
Heute – auf den Tag 6 Jahre nach dem ALTE meines Sohnes – durfte ich das Adventsfenster auf dem Blog der charmanten Frau Nieselpriem gestalten. Allein ihre Einleitung ist so schmeichelhaft, dass ich vor Scham erröte (aber ich will sie Euch trotzdem nicht vorenthalten):
Katharina lebt in der Schweiz und schreibt auf Mama hat jetzt keine Zeit. Wir haben uns zusammen gefunden, als ich für sie unter einem Pseudonym einen Gastartikel geschrieben habe. Dem folgte oder ging voraus ein sehr interessanter Mailverkehr. Wir teilen viele Erfahrungen, Ansichten und sie war mir vom ersten Moment an grundsympathisch! Auch, weil sie prinzipiell keinen Cent auf allgemein gängige Meinungen gibt und einfach ihr “Ding” macht. Kein Thema ist ihr zu heikel, nichts zu politisch. Sie will es, sie macht es. Ich mag sie dafür sehr! Jetzt aber ging es um Weihnachten. Also mit Weihnachten braucht man Katharina nicht zu kommen. Sie ist der Grinch unter den Elternbloggern. Für uns hat sie trotzdem eine Weihnachtsgeschichte geschrieben und – typisch Katharina – ohne Streuseln, Glocken, Engelsgeläut. Dafür mit Tiefgang und Gänsehaut. Danke Katharina!
Mir gefällt der Artikel Denk’ ich an Nachbarländer in der Nacht… von Mrs. Cgn. Deshalb klaue ich die Idee jetzt einfach mal strinkfrech, um das Sommerloch ein wenig auftzufüllen.
Frau Mutter fragte nach unserer Kindheit in den 1970er Jahren und machte daraus gleich eine Blogparade: Blogparade #Familienalbum: Unsere Kindheit der 70er und 80er Jahre Frau Mutter Blog. Sie fragte dabei insbesondere nach dem Sicherheitsdenken von damals (frei nach dem Motto: „wir sind Sieger, denn wir haben unsere Kindheit überlebt“).
Nun, die Siebziger, die Zeit in der man Tomboys mit kurzen Röcken und Kniestrümpfen verkleidete. Wir wohl mir in den Zeug war, sieht man dem Bild an 😉
neue Moden Anfang der 80er Jahre
Ich wollte aber weder über Sicherheit noch über die gewöhnungsbedürftige Kleidermode der damaligen Zeit referieren, sondern über bedürfnisorientierte Elternschaft oder was man damals darunter verstand. Meine Eltern waren sehr jung und für damalige Verhältnisse neuen Konzepten gegenüber sehr aufgeschlossen. Beispielsweise hatte meine Mutter eines dieser neumodischen Dinger namens „Tragetuch“, wie man sie auf dem Bild rechts sehen kann. Die wurden damals nur von diesen verrückten „Alternativen“ und „zurück zur Natur“-Typen benutzt.
Wie dem auch sei, ich schweife ab. Heute gilt es fast als selbstverständlich, dass Eltern auf die Bedürfnisse ihrer Kinder Rücksicht nehmen, insbesondere in den Bereichen, wo weder Sicherheit noch Gesundheit kompromittiert werden. Damals war es auch bei den best meinenden Eltern jedoch Gang und Gäbe, dass Eltern am besten wussten, was für ihre Kinder gut war. Das konnte weit in die Privatsphäre des Kindes hinein reichen.
Meine hübsche junge Mutter war handwerklich sehr begabt. Sie nähte meiner Schwester und mir eigene Puppen, mit Gipskopf, Kleidchen und allem dran. Es müssen wirklich schöne Puppen gewesen sein, so weit ich mich erinnern kann. Meine Puppe hiess Anneli und ich hatte sie sehr gerne. So gerne, dass ich die ganze Zeit mit ihr schmusen wollte. Was wegen des unbequemen Gipskopfes natürlich nicht ging. Also hielt ich sie bei den Füssen und schlug ihren Kopf so lange gegen die Wand, bis er weich und beschmusbar geworden war – und war happy.
Als meine Mutter dies jedoch sah, wurde sie wütend, bestrafte mich dafür, dass ich die schöne Puppe absichtlich kaputt gemacht hatte und nach einigen Wochen bekam ich ein repariertes Anneli wieder – erneut mit hartem Gipskopf. Und schlug es wieder gegen die Wand. Und ein paar Wochen später wieder. Und wieder. Und wieder.
Irgendwann nahmen sie mir das Anneli dann endgültig weg.
Ich war traurig.
Und noch heute wird in der Familie erzählt, dass ich als Kind mutwillig meine Puppen zerstörte. Nach dem wahren Grund hat nie einer gefragt.
So war das in den Siebzigern.
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