Mich bringt so schnell nichts aus der Ruhe, manche Menschen werfen mir das sogar ein Bisschen vor, dass ich (nach aussen) nicht sehr leidenschaftlich bin (scheine!).
Aber seit einer Woche trage ich diese Wut in mir und diesmal schaffe ich es nicht, sie in konstruktive Kanäle zu leiten, geschweige denn, sie einfach wegzuatmen.
Ist Dir das auch schon passiert? Da denkt man nichts böses und plötzlich hört man einen alten Song, den man schon ewig nicht mehr gehört hat, der vor langer Zeit eine Bedeutung hatte, vor vielen, vielen Jahren in einem anderen Leben?
„Über Geld spricht man nicht“ ist etwas, was wir Schweizerinnen und Schweizer schon mit der Muttermilch beigebracht bekommen. Trotzdem ist es natürlich so, dass das Thema allgegenwärtig ist. Gerade im reichsten Land, in dem jedoch 15% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben, allen voran Kinder und Erwachsene aus Einelternfamilien. Dem reichsten Land der Welt, mit einer mieserablen Einkommenselastizität und hoher Verschuldung.
Mit Covid-19 kamen zahlreiche Menschen in finanzielle Nöte, auch um uns herum. Wegen Kurzarbeit in der Metallverarbeitenden Branche und Einbruch meiner Aufträge im Bereich Tourismus und Gastronomie müssen auch wir den Gürtel wieder enger schnallen.
Eigentlich würde es sich gehören, den 10. Bloggeburtstag gross zu feiern. In diesem verrrückten Jahr ist es aber untergegangen. Schlimmer: Ich hab’s einfach vergessen.
Am 26. Juli 2010 ging mit Das Kamikaze-Baby der erste wohlformulierte und geistreiche Beitrag zu einem interessanten Thema online. Die Seite hatte noch keine eigene Domain sondern lief auf der Seite des CMS-Anbieters und als Titelbild hatte ich ein Foto des Kurzen, wie er mit seinen Patschhändchen nach dem Laptop greift.
Wenn nichts dazwischen kommt, was in diesem verrückten Jahr ja nicht ganz unwahrscheinlich ist, werde ich im nächsten April 50 Jahre alt. Da ist es doch langsam an der Zeit, mir zu überlegen, was ich noch alles erleben oder erledigen möchte, bevor ich dann irgendwann in die Kiste springe. Oder auf neudeutsch „in den Eimer“ (bucket).
Unzählige erste Male habe ich mit dem Kurzen in den letzten 10 Jahren und 10 Monaten schon erlebt: Das erste Mal selbständig geatmet, das erste Mal angelegt, das erste Mal aus dem Krankenhaus nachhause gekommen, der erste Brei, der erste Schritt, die ersten Worte. Die ersten Widerworte, die ersten Trotzanfälle, der erste Krippentag. Das erste Mal ohne Windeln unterwegs, das erste Mal ohne Schnuller einschlafen, das erste Mal im eigenen Zimmer. Der erste Schultag. Die erste eingeschlagene Scheibe. Der erste Freundschaftskummer.
Vor etwa einer Woche ist mir beim Lesen dieses Artikels meiner geschätzten Berufskollegin Barbara der Senf in die Nase gestiegen. Dijon, scharf! Ich selbst bin ja praktisch schon länger im Internet, als die Autorin lesen und schreiben kann und ich selbst erlebte und erlebe Mütterforen ganz anders. Um ehrlich zu sein, liegen mir der Austausch dort und zahlreiche Frauen, die ich in solchen Foren kennen gelernt habe, sehr am Herzen. Was mich schlussfolgern lässt, dass so ein Forum immer das ist, was seine User/innen daraus machen – eigentlich wie bei jeder Gemeinschaft, oder?
Wer selbständig ist, muss wenigstens ein Minimum planen können, sonst wird das langfristig nichts. Für mich als Freelancerin und Mutter ist das momentan die grösste Herausforderung. Und die verlangte Flexibilität… hui!
Nachdem Kurzer wegen einer ordinären Erkältung in Hausarrest musste, habe ich mir meine Frustration von der Seele geschrieben. Bei dieser Gelegenheit könnt Ihr grad noch das Beehive, das Magazin für die berufstätige Frau mit Kind kennenlernen, das zukünftige Printmagazin, das während dem Lockdown Light online ging, um dringend benötigte administratives, finanzielles und organisatorisches Knowhow von erfahrenen Fachfrauen unter das selbständige Müttervolk zu bringen.
April. Ich muss mein Tagebuch hervorholen um nachzusehen, was im April alles war. Die Tage sind lang und zäh wie Kaugummi, aber die Wochen verfliegen. Es ist ja schon der letzte Mai heute, und ich habe noch nicht mal die Linksammlung für April veröffentlicht… Ich mach’s trotzdem, es wäre ja schade um die ganze Arbeit und ich käme mir auch blöd vor, jetzt alles wieder zu löschen, nur weil ich hinterher bin.
Die Regierung muss die Volksgesundheit und die Gesundheit des Staates, der ganzen Gesellschaft mit all ihren verschiedenen Komponenten im Blick haben. Das heisst: Die Regierung muss für den ganzen Wald sorgen. Wir als Individuen, Eltern oder Unternehmer/innen haben aber zwangsläufig unsere eigene Perspektive als einzelner Baum im Blick und sorgen uns um unsere eigenen Interessen.
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